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Nächtliche Personensuche im Feldberggebiet

Großer Feldberg, 23.01.2016

 

Über die Sinnhaftigkeit eines Technospektakels mit ohrenbetäubendem Lärm inmitten eines Landschaftsschutzgebietes kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein. Dass die Polizei und die Hilfsorganisationen im Hochtaunuskreis, im „Notfall“ auch bei nicht alltäglichen Aktionen gut zusammenarbeiten, hat eine nächtliche Personensuche im Waldgebiet um den Großen Feldberg aber wieder gezeigt.


Mit einer Alarmierung  durch die Zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises war gegen 21.30 Uhr für ca. 150 Ehrenamtliche (Feuerwehrleute, Rotkreuzler und Mitglieder der Rettungshundestaffel des Main-Taunus-Kreises) der beschauliche Samstagabend beendet. Vorausgegangen war eine „Vermisstenanzeige“ bei der Bergwacht in der Bergrettungsstation der DRK-Bergwacht-Hessen auf dem Gr. Feldberg. Die Station war an diesem Abend außerplanmäßig besetzt.

 

Ein junger Mann, Teilnehmer einer Besuchergruppe bei der „Technoparty SNOW 001“ war nach dem Ende der Veranstaltung nicht am verabredeten Treffpunkt, zur Abreise mit einem Bus erschienen.   

 

Unter der Koordination der Polizei und der Bergwacht wurde zunächst das Gebiet um das Feldbergplateau systematisch abgesucht, das Suchgebiet wurde anschließenden segmentförmig erweitert und inspiziert. Unterstützt wurde die Suche der vielen ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr Schmitten, der MFE (Multifunktionalen Einsatzeinheit) des DRK und der Rettungshundestaffel, durch zwei ATV-Geländefahrzeuge und einen Motorschlitten. In der Bergrettungsstation wurden die Helfer mit Kaffee und anderen Getränken versorgt.

 

Am frühen Sonntagmorgen -gegen 02:00 Uhr-  wurde die Suche abgebrochen; Kurz zuvor war die Polizei darüber informiert worden, dass der Gesuchte zwischenzeitlich weit außerhalb des Feldberggebietes, zwar angeheitert aber wohlbehalten angetroffen worden war !!!

 

Den Samstag hatte die Bergwacht-Jugend Gr. Feldberg zuvor genutzt, um die von der Musik geplagten Naherholungssuchenden, Schlittenfahrer sowie auch Gäste der Technoparty auf dem Wachgelände mit Heißgetränken und einer kleinen Stärkung zu versorgen, wobei die Gruppe viel Spaß hatte.

 

160123ATV KV160123 Einsatzkraefte160123 Verkauf Jugend

 

Hartmut Lischke

 

DRK-Bergwacht Hessen, Bereitschaftsleiter

Großer Feldberg - Run auf den Gr. Feldberg im Taunus

 

Sonntag, 17.01.2016, Bereitschaft Gr. Feldberg und Bergwacht Jugend Hessen gemeinsam im Winterrettungseinsatz

 

Bereits am frühen Vormittag konnte man den Eindruck gewinnen, dass sich nahezu alle Bewohner des gesamten Rhein-Main- Gebietes zum Run auf den Gr. Feldberg verabredet hatten.
Bereits gegen 11.00 Uhr waren alle Park- und Abstellplätze für Autos rund um den Frankfurter Hausberg belegt.
Für die Bergwacht Bereitschaft begann der Tag zunächst ruhig mit dem obligatorischen Frühstücksritual und anschließend der Fortsetzung von Vorbereitungen für eine Winterrettungsausbildung Ende Januar. Gegen 13.00 war es dann aber aus mit der Ruhe und Lethargie denn nahezu zeitgleich erreichten uns zwei Notfallmeldungen. Von unseren Bergwachtjugendlichen die zu einer Schlittenpartie aufgebrochen waren wurden wir über einen Rodelunfall zwischen dem Feldbergplateau und dem Parkplatz Windeck informiert ;  gleichzeitig forderte die Leitstelle den Bergwacht KTW mit einer Akiamannschaft für eine Geländerettung am Treisberg an.
Nachdem uns die Rück- bzw. Lagemeldung unseres „Vorauskommandanten Jens“- diesmal mit dem ATV unterwegs- erreicht hatte, war klar, dass  Akia und Schaufeltrage auch bei dem zuerst gemelde-ten Rodelunfall benötigt werden. Der Rest war dann eigentlich Routine, wobei aber ich allerdings die engagierte und tatkräftige Unterstützung durch unsere „Jungbergwächter“  bei der Akiavorbereitung,
der Einweisung zum Notfallort und der Unterstützung unserer Hilfeleistung am Unfallort  explizit noch einmal erwähnen möchte. Klare Feststellung nach Hans Rosenthal;, „unsere Jungs sind spitze“!
Und nachdem auch unsere Helfer vom Einsatz am Treisberg  wieder zurückgekehrt und das gegen 15.00 Uhr etwas verspätete Mittagessen beendet war verlief der Rest des „Bergwachteinsatztages“ auf dem Feldberg  eigentlich wie er begonnen hatte, ruhig. Das heißt, ganz ruhig verlief das Ende des Dienstes dann doch wieder nicht, denn, nachdem wir die Hütte gegen 18.00 Uhr verschlossen hatten und wir uns bereits an unseren Fahrzeugen befanden wurden wir von Taunusbesuchern, wiederum etwa zeitgleich, über zwei Rodelunfälle informiert !!!
Glücklicherweise stellte sich dann aber recht schnell heraus, dass es sich bei den beiden Meldungen um ein und denselben Notfall handelte, der sich unweit der Feldbergzufahrt ereignet hatte. So war der Patient schnell gefunden und versorgt und, die Besatzung unseres Bergwacht RTW konnte doch noch einen Rettungseinsatz verzeichnen.

Hartmut Lischke
Bereitschaftsleiter

 

 

(MHe)