Baumrettungsübung auf der Helenenruhe
Die Baumrettung, technisch aufwendig, material- und personalintensiv, gehört zu den schwierigsten Aufgaben der Bergwacht. Aus diesem Grund gibt es in Hessen nur wenige Bereitschaften welche dieses Einsatzgebiet abdecken. Zu diesen gehört die Bereitschaft Heppenheim.
„Trockenübungen“ in der Halle sind Grundvoraussetzungen damit Knotenkunde und Ablauf eines Einsatzes jedem Teilnehmer in’s Blut übergegangen sind. Trotzdem ist es noch einmal eine Steigerung der Anforderung wenn sich die ganze Sache draußen, vor Ort, abspielt.
Aus diesem Grund haben wir am Samstag eine Trainingseinheit, am Objekt, auf der Helenenruhe absolviert. Hohe, kräftige Eichen geben ein solides Trainingsszenario ab.
In drei Teams wurden an verschiedenen Bäumen die drei grundsätzlichen Abschnitte, Schießen der Zugleine, Einrichten des Aufstiegsequipments und schließlich Aufstieg des Retters auf den Baum, einer Baumrettung geübt. Hierbei war es wichtig, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sämtliche Aufgaben des jeweiligen Teams absolvierte. Teamarbeit und unbedingtes Vertrauen aufeinander sind wichtige Voraussetzung dieser Arbeit, muss sich doch der Retter, der sich im Baum in schwindelerregender Höhe befindet und auf Gedeih und Verderb der Bodenmannschaft ausgesetzt ist, blind auf die Bodenmannschaft verlassen können.
Die erste Stadträtin von Heppenheim, Frau Christine Bender, hatte sich angekündigt und beehrte uns mit ihrem Besuch. Aufgeschlossen und interessiert verbrachte sie lange Zeit an den einzelnen Stationen.
Selbst Petrus hatte ein Einsehen mit uns und schickte erst nach unfallfreier und gelungener Beendigung seine ersten Regenschauer.
Daniel Koch bei der "Schießübung"
Die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss der Baumrettungsübung.