Naturschutz
Naturschutzarbeit ist, wie das gesamte Tätigkeitsfeld der Bereitschaft Heppenheim, vielfältig.
Im Winter konzentriert sich unsere Arbeit auf die Winterfütterung unserer gefiederten Freunde.
Kleiber am Futterrahmen
Wir unterhalten 3 Futterstellen in der Umgebung von Heppenheim. Hier kommen die, von unserer Bereitschaft selbst hergestellten Stay’sche Futterrahmen zum Einsatz. Eine spezielle Körnermischung wird mit heißem Fett gemischt und in die Rahmen eingefüllt.
„Ausgiesen“ der Stay’sche Futterrahmen
Weitere Aufgaben sind Aktionen zum Schutz und Erhalt von Wanderfalken und Uhu. Hier gibt es immer wieder Einsätze in Zusammenarbeit mit dem Forst und dem BUND.
So z.B. das Anbringen von Wanderfalken- Nistkästen, das Säubern und Sichern eines natürlichen Horstes, das Freischneiden der Einflugschneise für den Uhu und etwas ganz ausgefallenes, ein aus dem Nistkasten herausgefallenes Wanderfalkenküken wieder einzusetzen.
Einsetzten eines herausgefallenen Wanderfalkenküken im Sommer 2017
Anbringen des Nistkastens 2002
Auf Naturschutzstreifen werden Standorte von geschützenden Pflanzen erkundet, die Pflanzen bestimmt und kartiert. In unserer Bereitschaft gibt es genaue Aufzeichnungen der Verbreitung wildwachsender Orchideen. Diese Daten geben Auskunft über den Artenbestand in den Naturschutzgebieten. Nicht nur für den Erhalt der Orchideen ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt für das Mähen, der naturbelassenen Wiesen zu erkennen. Die Beobachtungen machen sichtbar was der Klimawandel auch in unserem Bereich inzwischen mit Zu- und Abwandern von Arten bewirkt.
Als Beispiel ist das Brandknabenkraut (Orchis ustulata), das in unserem Bereich seit 2 Jahren aufgetaucht ist.
Als wärmeliebendes Tier hat sich die Gottesanbeterin, am Schlossberg (Hausberg von Heppenheim) eine der größten Populationen im Bundesgebiet etabliert.
Gemeinsame Exkursionen in die umliegenden Naturschutzgebiete. November 2017