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Naturschutz

Auch der Naturschutz gehört seit der Gründung der Bergwacht zu deren Aufgaben. Genau genommen war das sogar die ausschlaggebende Motivation einiger engagierter Alpinisten, die Bergwacht zu gründen. Nämlich um die empfindliche Natur in den Alpen vor dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts geradezu grassierenden Alpen-Tourismus zu schützen. Aus der sich daraus zwangsläufig ergebenden ständigen Begegnung der Bergwacht-Streifengänger mit verunfallten und oft unzulänglich ausgerüsteten Bergwanderern ergab sich die Notwendigkeit, besondere Rettungsverfahren für den alpinen Raum zu entwickeln und die dafür benötigte Ausrüstung stets bei sich zu führen. So erarbeitete sich die Bergwacht die einmalige Sachkompetenz in der Bergrettung, die bis heute prägend für ihre Tätigkeit geworden ist.

Höhenrettung

Die Bergwacht Großer Feldberg kann auch für die Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (auch als „Höhenrettung“ bezeichnet) herangezogen werden. Mögliche Einsatzobjekte sind z.B. Baukräne, Funk- oder Hochspannungsmasten, Baugerüste, Hochhausdächer, Riesenräder, Windkraftanlagen, Hochseilgärten sowie Schächte, Brunnen und Silos.

Zur Speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen wird Spezialgerät verwendet, welches auch in der Bergrettung Verwendung findet, und mit dem die Bergwacht-Einsatzkräfte regelmäßig im Gelände sowie auch an urbanen Strukturen üben, z.B.:

  • Statik- und Dynamikseile mit bis zu 100m Länge

  • Schleifkorbtrage

  • Bergesack und Rettungsdreieck

  • Scharfkantgeeignete Anschlagmittel

  • Ausrüstung zur Vorstiegssicherung

  • Flaschenzüge in verschiedenen Längen

  • Seilbremsen, Seilklemmen, Umlenkrollen, Karabiner etc.

Die Standard-Bergrettungsverfahren werden immer wieder trainiert, so dass die Bergwacht Großer Feldberg auch auf Einsatzszenarien in großen Höhen und Tiefen vorbereitet ist. So werden auch z.B. die bestehenden Verfahren zur Baumrettung immer weiter ausgearbeitet, um z.B. gestrandete Gleitschirmpiloten oder Baumkletterer sicher auf den Boden zurück zu holen.

Durch ihre fundierte Ausbildung und den hohen Trainingsstand in der Luftrettung per Helikopter können die Bergwacht-Einsatzkräfte einen Patienten aus großen Höhen unter Umständen wesentlich schneller retten, als das mit den üblichen Höhenrettungsverfahren per Seil der Fall ist. So kann ein Patient z.B. von einem Baukran oder Turm zum Helikopter aufgewincht und direkt ins Krankenhaus oder zu einem am Boden wartenden Rettungswagen geflogen werden, ohne dass erst lange Seilstrecken aufgebaut werden müssen, über die der Patient dann langsam zum Boden abgelassen wird.

HöhenrettungsübungSendemastHöhenrettung Kran1Höhenrettung Kran2

Baumrettung

Die zunehmende Technisierung der Freizeitaktivitäten und die damit einhergehende stetige Erschließung neuer Betätigungsfelder im Outdoorbereich tragen ihren Teil dazu bei, dass auch wir unser Einsatzspektrum ständig erweitern müssen. Eine solche neuere Herausforderung stellt die Baumrettung dar. Insbesondere in Bäumen notgelandete Gleitschirmpiloten, aber auch das sich immer größerer Beliebtheit erfreuende Geocaching und Baumklettern bringen diese Einsatzanforderung mit sich. Aber auch Forstarbeiter und Baumpfleger gehören zur Gruppe der gefährdeten Personen.

Die Baumrettung erfordert Einsatzmittel, die über die standardmäßig in der Sommerrettung verwendeten Materialien hinausgehen, z.B. werden zum Aufstieg auf einen Nadelbaum so genannte Baumsteigeisen, spezielle Sicherungsgurte und Halteseile benötigt, und bei Laubbäumen eine Seilschleuder, um ein Bergseil im Geäst zu „installieren“. Dankenswerterweise ermöglichte uns der Rotary-Club Bad Homburg die Anschaffung dieser Ausstattung mit einer großzügigen Spende.

 

Bergwacht AusbBaumrettung

Luftrettung

Die Luftrettungsgruppe der Bergwacht Großer Feldberg steht bereit, um Notfallpatienten mit dem Helikopter von abgelegenen oder unzugänglichen Einsatzstellen zu retten. Hierbei arbeitet die Luftrettung eng mit den Polizeihubschrauberstaffeln der Landes- und der Bundespolizei zusammen, die für solche Einsatzlagen ihre Helikopter zur Verfügung stellt.

Per Stahlseilwinde werden die Patienten unter Begleitung eines Luftretters zum Polizeihubschrauber aufgezogen, der sie dann an einem Landeplatz an den bodengebundenen Rettungsdienst oder einen Rettungshubschrauber übergeben kann. Bei unzugänglichen Einsatzstellen oder längeren Anfahrtswegen können die Retter auch per Helikopter zum Patienten geflogen und direkt vor Ort abgelassen werden.

Die Luftrettungsgruppe der Bergwacht Großer Feldberg ist an den verschiedenen Hubschraubertypen der Polizei ausgebildet und trainiert die Rettungsabläufe regelmäßig mit den Hubschrauberstaffeln. Außerdem fahren die Luftretter regelmäßig zum Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht Bayern in Bad Tölz, um sich dort am Heli-Simulator in die neuesten Entwicklungen der Rettungstechnik einzuarbeiten.

 

Rettungsdienst im Gelände

Die Geländerettung im Sommer unterscheidet sich von der „Pistenrettung“ im Winter in vielerlei Hinsicht, wir decken jedoch beide Bereiche gleichsam ab. Sind es im Sommer vor allem Mountainbiker und Wanderer, die abseits der Straßen und größeren Waldwege verunglücken, wo der straßengebundene Rettungsdienst an seine Grenzen stößt, bestimmen im Winter die Rodler und Skilangläufer am und um den Feldberg herum unsere Einsätze. Wir halten für beide Bereiche entsprechendes Rettungsgerät vor, so dass wir auch in extrem schwer zugänglichen Bereichen oder unter Absturzgefahr stehenden Einsatzstellen sicher arbeiten und die Verunglückten retten können, z.B. Schleifkorbtragen, Bergseile mit entsprechenden Sicherungsmitteln, und im Winter vor allem unsere Rettungsschlitten (Akjas) und Steigeisen für die sichere Fortbewegung auf dem Eis. Unsere allradgetriebenen Fahrzeuge sind dabei unersetzliche Hilfsmittel und aus dem Anforderungsprofil des Rettungsdienstes im Hochtaunuskreis nicht mehr wegzudenken.

 

Weiße Mauer

 

KTW Blaulicht k

 

2020 07 20 Flowtrail2 k

 

2023 01 29 Treisberg

 

Winterrettung