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Bergwachteinsatz bei Reitjagd auf der Ronneburg

Hanau/Erlensee, 13. November 2010

Während einer Reitjagd in der Gemarkung Ronneburg/ Altwiedermus stürzte am Sonntagnachmittag eine Frau vom Pferd und verletzte sich dabei schwer. Die von der Bergwacht Hanau-Erlensee versorgte Patientin wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 2 in die BG-Unfallklinik nach Frankfurt geflogen.

Ronneburg/Altwiedermus. Normalerweise ist die Reitjagd in den herbstlich eingefärbten Wäldern rund um die historischen Burgmauern ein geselliger und schöner Ausflug für alle Beteiligten. Doch in diesem Jahr endete sie mit einem dramatischen Notfall. Eine der Reiterinnen stürzte von ihrem Pferd und verletzte sich dabei so sehr, dass sie das Bewusstsein verlor.

Ein Glück, dass die Einsatzkräfte der Bergwacht Hanau-Erlensee, die Reitjagden in ihrem Einsatzgebiet regelmäßig begleiten, direkt zur Stelle waren. Ausgerüstet mit einem Quad und dem allradbetriebenen Bergwacht Einsatzfahrzeug war es für die Mannen um Einsatzleiter Michael Gäber kein Problem den unwegsamen Unfallort trotz durchgeweichter Böden zu erreichen. Die medizinische Erstversorgung konnte somit schon kurz nach dem Unfall eingeleitet werden.

Über die Leitstelle des Main Kinzig Kreises wurde parallel der in Frankfurt stationierte Rettungshubschrauber Christoph 2 alarmiert, der kurze Zeit später in der Nähe von Altwiedermus einen geeigneten BW-Erlensee_Chr.2_Reitjagd_web02Landeplatz fand. Der Notarzt und weiteres Rettungsdienstpersonal wurden dann ebenfalls von der Bergwacht zum Einsatzort gebracht, der sich im freien Gelände in der Nähe des Jugendzentrums Ronneburg befand.

Mittels einer Schleifkorbtrage, die speziell für Einsätze im Gelände, abseits von Straßen konzipiert ist, konnte die Patientin dann schonend erst zu einem Rettungswagen und anschließend zum Hubschrauber transportiert. Dieser flog sie umgehend in die BG Unfallklinik nach Frankfurt. Zwischenzeitlich ist die Patientin wieder außer Lebensgefahr.

Wieder einmal zeigte es sich eindrucksvoll wie wichtig es ist, dass es die Spezialisten für die Rettung aus unwegsamen Gelände auch bei uns im Main Kinzig Kreis gibt, so denn auch das positive Resümee von Bergwacht Einsatzleiter Gräber.

Die Bergwacht, die gerade in den Mittelgebirgsregionen oft belächelt wird, ist  ein rein ehrenamtlicher Fachdienst im Deutschen Roten Kreuz. Sie hat den Anspruch einer sinnvollen Ergänzung der Rettungskette insbesondere bei der Rettung aus Höhen und Tiefen und im unwegsamen Gelände zu sein und hält hierfür speziell ausgebildeten Helfer und Ausrüstung vor.