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Motorradfahrer stirbt bei schwerem Unfall

02.10.2011Die Bergrettungswache war wie immer bei dem schönen Herbstwetter besetzt. Vielleicht 1000 Menschen waren wieder auf den Hoherodskopf um noch einmal die Sonne zu genießen. Die Helfer der Bergwacht saßen gerade beim Kaffetrinken als der Alarm zum Motoradunfall für die Feuerwehr Schotten kam, zeitgleich kam es dann in Breungeshain zu einer Explosion. Nach kurzer schwerer MotorradunfallRücksprache mit der Leitstelle Vogelsberg machten sich die Helfer auf den Weg zur Einsatzstelle.

Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle bot sich den Helfern ein erschreckendes Bild, welches selbst für die erfahrenen Kameraden der Bergwacht nicht leicht zu ertragen war. Nach kurzer Zeit traf dann die Feuerwehr Schotten, RTW und Notarzt ein und man konnte den Einsatz gemeinsam abarbeiten.

Bereits bei den ersten Löschversuchen durch die Besatzung des VRW stellte sich heraus, dass der Fahrer des Gespanns durch den Aufprall nicht nur tödlich verletzt wurde, sondern ebenfalls ein Opfer der Flammen wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das wasserführende Fahrzeug noch auf der Anfahrt und die Löschmittel im VRW waren aufgebraucht. Nach dem Eintreffen des HLF 20/16 mussten Leichnam sowie Krad abgelöscht werden - ein Anblick der selbst für erfahrene Feuerwehrleute nicht einfach ist.

Glücklicherweise waren der zweite Motorradfahrer sowie der Fahrer des Tanklastwagens nur leicht verletzt und konnten vom Rettungsdienst behandelt werden. Ein Hund, welcher im Beiwagen des Gespanns war, konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, wurde aber aufgrund des Schocks ebenfalls von uns versorgt und überwacht. Die Kameraden der Feuerwehr Breungeshain brachten den Hund zu einem Tierarzt, welcher auch dort nur leichte Verletzungen feststellen konnte.

Ärgerlich und an dieser Stelle erwähnenswert waren mal wieder Schaulustige, die offenbar keinerlei Scheue mehr zeigen und über Feldwege immer wieder einen Zugang zur Unfallstelle suchen. Selbst die Tatsache, dass dort eine "Person brennt", schreckte nicht ab. Erst ein großzügiges Absichern der Einsatzstelle konnte dieses Problem etwas eindämmen. Die Straße zwischen Breungeshain und der Abfahrt Richtung Busenborn war für ca. 2 Stunden voll gesperrt.

An die Unfallstelle wurde aufgrund der Schwere des Einsatzes ein Notfallseelsorger bestellt. Nach Abschluß des Einsatzes wurde dieser auch noch in die Wache der Feuerwehr Schotten eingeladen, nachdem er von dem Besuch des im Unfall verwickelten Kradfahres aus dem Krankenhaus zurück kam. In einer lockeren Gesprächsrunde wurde dieser Einsatz noch einmal aufgearbeitet und das Gespräch wurde von uns sehr positiv befunden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von uns!