EinsatzberichtWinterrettungslehrgang 2016
Der Winterrettungslehrgang der Bergwacht Hessen fand dieses Jahr vom 31.01 bis zum 07.02.2016 wieder im österreichischen Kleinwalsertal statt. An dem alle zwei Jahre wiederkehrenden Lehrgang nahmen neben den Teilnehmern der hessischen Bereitschaften (Bad Wildungen, Neuenstein, Wasserkuppe, Schotten, Hanau-Erlensee, Großer Feldberg, Darmstadt-Dieburg), auch Bergretter der Bergwacht Sauerland (Winterberg) und Rheinland-Pfalz (Kirn) teil.
Zu Beginn der Ausbildungswoche mussten die 17 Teilnehmer ihr skifahrerisches Können im Rahmen eines Eingangstestes unter Beweis stellen und wurden anschließend in 4 kleine Gruppen, mit je einem Ausbilder, aufgeteilt. Während tagsüber die praktische Ausbildung im Skigebiet (bauen eines Schneeprofils, freies Skifahren, Akialiften und -fahren mit und ohne Patient, Lawinenverschüttetensuche mit Sonde und LVS Gerät und bauen eines T-Ankers im freien Gelände) im Vordergrund stand , bildeten sich die Teilnehmer Abends mit verschieden Vorträgen (Lawinenkunde und Rettung, Versorgung von Lawinenopfern, Helikopter in der Winterrettung und Verhalten im Bergrettungseinsatz) theoretisch fort.
Highlight des Lehrgangs war eine großangelegte Lawineneinsatzübung unter widrigen Wetterbedingungen (Nebel, starker Wind und Schneefall) an der Bergstation der Hahnenköpflebahn (Hoher Ifen) auf 2030 m, mit Abtransport eines verschütteten Skifahrers unter Reanimation bis ins Tal. Nachdem Freitagabend die theoretische Prüfung stattfand, wurde am kompletten Samstag die praktischen Fähigkeiten der Teilnehmer an verschiedenen Station geprüft. (SZIE) - Bilder Bergwacht Hessen
DSV Skiwachtlehrgang 2015
Zum diesjährigen DSV Skiwachtlehrgang hatte die Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) vom 06.-08.11 ins Zugspitzdorf Grainau eingeladen. Sechs Skiwachtler der beiden hessischen Skiwachtbereitschaften, Willingen und Wasserkuppe, waren der Einladung, neben 170 anderen Rettern aus dem gesamten Bundesgebiet, gerne gefolgt.
Die SIS (Stiftung Sicherheit im Skisport) ist Träger der "DSV Skiwacht" mit Hauptsitz in München und stellt deutschlandweit in 60 großen Skigebieten ca. 270 hauptamtliche Skiwachtler, die in der Wintersaison unter der Woche im Einsatz sind. Zum Aufgabenbereich gehören die präventiven Sicherheitsmaßnahmen in den Skigebieten, genauso dazu wie der Rettungsdienst, da alle Skiwachtler des Deutschen Skiverband gleichzeitig auch ausgebildete Einsatzkräfte der DRK Bergwacht mit einer hochqualifizierten Ausbildung sind. (SZIE)
Neue Landesleitung der DRK Bergwacht Hessen bestätigt
DRK Landesversammlung stimmt dem Votum der Landesdelegiertentagung
Mit großer Mehrheit hat die Landesdelegiertentagung des DRK-Landesverbandes-Hessen
Hartmut Lischke zum Landesleiter
der DRK-Bergwacht-Hessen zugestimmt.
Stefanie Vollmer (Bereitschaft Feldberg) als stellvertretende Landesschatzmeisterin
Hartmut Lischke
Jünger aber nicht jung Landesdelegiertenversammlung 2015 der DRK Bergwacht Hessen tagt in Rodholz/Rhön und wählt eine neue Landesleitung. Aus Anlass des 55 jährigen Bestehens der Bergwacht in der Rhön, fand die diesjährige Landesdelegiertentagung der DRK- Bergwacht Hessen am 12. September auch im Einsatzgebiet der Bereitschaft Wasserkuppe statt. Allerdings musste die Zusammenkunft vom ursprünglich geplanten Tagungsort auf dem Gipfel der Wasserkuppe in unsere„Stammtagungsstätte“, das DJO Haus in Rodholz verlegt werden. Der Leitung des Hauses in Rodholz sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für den leider sehr kurzfristig erforderlichen Wechsel und die wie immer gastfreundliche Aufnahme, von dieser Stelle aus gedankt. Auch die Zusammenkunft des DRK-Bergwacht Hessen Landesausschuss, am Vormittag vor der Versammlung, konnte im DJO Haus letzte Vorbereitungen für die Jahreshauptversammlung treffen und einige Beschlüsse über wichtige die Bergwacht betreffende Tageordnungspunkte fassen. Neben dem für die Belange der Bergwacht zuständigen Teamleiter im DRK-Landesverband, unserem Kameraden Günter Ohlig nahm an der Zusammenkunft auch der technische. Leiter der DRK Hessen Wasserwacht, Kamerad Heckel teil. Die gut besuchte Landesdelegiertentagung verlief, wie sollte es anders sein, in freundlicher und kameradschaftlicher Atmosphäre. Begrüßen durften wir als Gäste den Präsidenten unseres DRK-Landesverbandes Norbert Södler, den stellvertretenden Landesleiter der Bereitschaften Peter Tiefenbach und die zuvor erwähnten Kameraden Günter Ohlig und Alexander Heckel. Tagesordnungspunkte waren u.a. der Berichte des Landesleiters über die Bergwachtarbeit im zurückliegenden GJ, der Bericht der Landesjugendleiterin, Daniela Simshäuser zur Berg-wacht Jugend Hessen und der Bericht des aus dem aktiven Bergwachtgeschehen ausscheidenden Landeschatzmeisters, unseres Kameraden Manfred Grössinger ,zum Jahresergebnis 2014 und zur Wirtschaftsplanung 2016. Einstimmig erteilten die anwesenden Delegierten der Landesleitung Entlastung und bestätigten somit auch den Verantwortlichen, dass sie mit deren Arbeit einverstanden sind. Tagungsort der Landesversammlung 2016 wird Schotten sein. Unter der Regieführung von Günter Ohlig, er hatte sich bereit erklärt die Neuwahl der Landesleitung als Wahlleiter zu managen, verlief das Wahlprozedere schnell und unspektakulär. Bereits zuvor hatten sowohl Bernhard Schwarz wie auch Manfred Grössinger erklärt, dass sie für ein Amt in der Landesleitung der DRK Bergwacht Hessen nicht mehr zur Verfügung stehen. In drei unabhängigen, offenen Wahlgängen wurden Hartmut Lischke zum Landesleiter, Rainer Kurth zum stellvertretenden Landesleiter und Heinrich Nitz zum Landesschatzmeister gewählt. Alle drei erklärten sich zur Übernahme der v. g. Ämter bereit sollte die DRK-Landesdelegiertenversammlung am 07. 11. 2015 in Erbach hierfür ebenfalls votieren. Hartmut Lischke bedankte sich für das seinem neuen Landesleitungsteam und ihm entgegengebrachte Vertrauen und informierte die Anwesenden darüber, dass er den Bergwacht.-Landesausschuss am Vormittag um Zustimmung gebeten hatte, den Kameraden M. Grössinger zum Landesehrenschatzmeister berufen zu können. Der Ausschuss hatte seinem Wunsch entsprochen. Kamerad Grössinger war 35 Jahre lang Landesschatzmeister der DRK-Berg-wacht Hessen. Die Dankesworte des Landesleiters an die beiden ausscheidenden „Bergwacht Urgesteine“ Bernhard Schwarz und Manfred Grössinger unterstreichen die Anwesenden mit langem, anhaltendem Beifall. Hartmut Lischke Landesleiter DRK Bergwacht Hessen
Namen von li n re. : Präsident des DRK Landesverband Hessen Herr Norbert Södler, stellv. Landesleiter Herr Bernhard Schwarz, Landesleiter Hartmut Lischle
Bildquelle: Otfried Würz Bergwacht Bereitschaft Schotten Eröffnung der neuen Bergrettungswache im bayerischen Oberelsbach in der Rhön
So könnte man den heutigen Besuch bei den Bergwachtkameraden der Bereitschaft Oberelsbach in der bayrischen Rhön überschreiben. Vorausgegangen war eine Einladung aus Anlass der Eröffnungsfeier der neuen Bergrettungswache, in Oberelsbach, der ich in meiner Rolle als Landesleiter der DRK Bergwacht Hessen gerne nachgekommen bin.
Unabhängig vom bayrisch gestalteten Einweihungszeremoniell, mit zünftiger Blasmusik, der Einsegnung der neuen Wache und der Fahrzeuge zahlreicher Ansprachen politischer und bergwachtinterner Honoratioren gab es für Freunde der Bergwacht, wirklich viel interessantes Neues zu sehen und zu bestaunen. Neben Einsatzfahrzeugen wie wir sie in vergleichbarer Bauart und Ausstattung auch in unserer hessischen Bergwacht einsetzen waren es im Besonderen pfiffige technische Lösungen die mein persönliches Interessen geweckt haben. So u. a. ein einfaches zusätzliches Teil mit dem der Akja zum Nachläufer für ein ATV wird oder die Vorrichtung die es ermöglicht, einen Akja bzw. eine Gebirgstrage oder auch Skier so auf dem Bergrettungsfahrzeug zu transportieren, dass Befestigung und Entnahme ohne riskante Klettermanöver auf dem Fahrzeugdach erfolgen können.
Auch, dass ich am Rande der Einweihungsfeier sehr angeregte Gespräche über die bereits guten Kontakte der bayrischen und hessischen Bergretter in der Rhön sowie weitere neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Ausbildung und bei Einsätzen führen konnten, macht diesen Besuch für mich im Nachhinein ganz besonders wertvoll. Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch, dass die bayrischen Kameradinnen und Kameraden allen ihren Gästen, neben Leckereien vom Grill und einem reichhaltigen Getränkeangebot, ein im wahrsten Sinne des Wortes wirklich sehenswertes Torten und Kuchenbuffet präsentierten, welches den „eingangs erwähnte Blick über den Gartenzaun“ auch zu einem Genuss für den Gaumen werden ließ. Hartmut Lischke
Unter Wasser ?
Pfingstzeltlager der DRK Bergwacht-Jugend-Hessen 2015, vom 22.- 25. Mai auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg
Vielleicht waren es Erinnerungen an leidvolle Erfahrungen zurückliegender Pfingstzeltlager der Bergwacht-Jugend Hessen, welche die Verantwortlichen in der Landesleitung unserer Nachwuchsorganisation dazu veranlasst hatten das diesjährige Zusammentreffen unter das v.g Motto zu stellen. Vielleicht war es auch nur „vorauseilender Zweckpessimismus“ ? Ganz egal, schön war es, unterhaltsam und lustig, und unter Wasser standen eigentlich nur diejenigen, die sich im Laufe des dreitägigen Zeltlagers wenigstens einmal unter die Dusche in der Jugendherberge gestellt hatten, um sich der Zeltlagerpatina zu erwehren.
Und damit genug zum leidigen Thema Wasser und Zeltlager, denn eigentlich fand das traditionelle diesjährige Pfingstzeltlager ja unter dem äußerst erfreulichen Anlass, „60 Jahre Bergwacht Jugend Hessen“ statt. Und dieses Jubiläum sollte in angemessener Form gefeiert werden. So war es auch nicht verwunderlich, dass viele der Aktivitäten die sich die Verantwortlichen für die jüngeren, wie auch für die etwas älteren Teilnehmer ausgedacht hatten, in direktem Zusammenhang mit der Vorbereitung und Programmgestaltung der Festveranstaltung am 24. Mai standen. In kleinen Arbeitsgruppen die sich aus den Jugendlichen der angereisten BWJH Gruppen aus Willingen, vom Hohen Meißner, aus Bad Wildungen, Schotten und dem Gr. Feldberg im Taunus zusammengefunden hatten wurden die historischen Ereignisse um die Schlacht von Solferino und die Gründung des Roten Kreuzes noch einmal zusammen- getragen und so bearbeitet, dass sie am Festabend als Schattenspiel vorgetragen werden konnten. In anderen Arbeitsgruppen nahm man sich der Chronik der BWJH von der Gründung 1955 bis ins Jubiläumsjahr 2015 an. Besonderheiten bzw. Ereignisse die den Mädchen und Jungen wichtig und erwähnenswert erschienen wurden ausgewählt und in origineller Form in der Festveranstaltung präsentiert.
Natürlich durfte in diesem Zusammen-hang auch die obligatorische Powerpoint Bildpräsentation nicht fehlen, denn wie heißt es, „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“! Die gab es dann aber trotzdem noch, quasi ohne Top, in Form von kurzen Grußworten der Gäste der abendlichen Veranstaltung. Den Akteuren und Ideegebern des hierfür sehr liebevoll und ideenreich dekorierten Festzeltes am Waldrand sei an dieser Stelle ausdrücklich für ihr Engagement gedankt. Und oh Wunder, auch die wie „Phönix aus der Asche“ wieder „aufgetauchte“ historischen BWJH Landesfahne“, umrahmt von den Wimpeln der Bergwacht- Jugendgruppen, verlieh der Dekoration einen dem Anlass angemessen feierlichen Rahmen.
Apropos Rahmen, auch die musikalische Begleitung durch unseren Kameraden Erwin Jantschik trug sicherlich dazu bei, dass die Festveranstaltung eine stimmungsvolle und fröhliche Veranstaltung und kein steifer Kommers wurde. Spätestens beim gemeinsamen Singen am Lagerfeuer konnte sich jeder hiervon überzeugen.
Zeltlager ohne Rundlauf geht gar nicht: Natürlich war auch dieses Highlight jedes Pfingst-lagers Programmbestandteil der diesjährigen Zusammenkunft. Über eine Distanz von etwa 11 Kilometern, rund um den „Hoherodskopfgipfel“ mussten die 5 Gruppen aus den bereits erwähnten Bereitschaften, an insgesamt acht Stationen, ihre Wissen und ihre Kenntnisse aus den Bereichen Wandern, Fahrt und Lager sowie Naturschutz unter Beweis stellen. Knifflige, aber auch originelle und lustige Aufgaben galt es dabei ebenso zu lösen.
Neben den zuvor erwähnten Aktivitäten die ich der eher der Kategorie „Pflichtprogramm“ zuordnen möchte, bot das diesjährige Pfingstlager aber auch reichlich Gelegenheit zu Spiel und Spaß und natürlich auch zu Gesang. Inspiriert und animiert durch unseren „BWH-Landes barden“, (sorry Erwin) bot sich allen anwesenden BWH-Angehörigen beim Karaoke reichlich Gelegenheit die Beiträge der Teilnehmer am ESC des Folgetages zu toppen. Ob der Beitrag „Erbarmen die Hesse komme“ hierzu geeignet erschien entzieht sich aller-dings meiner Kenntnis.
Zu Beginn diese Berichtes hatte ich bereits die Bereitschaften erwähnt, die mit ihren BWJH Jugendgruppen beim Pfingstzeltlager vertreten waren. Dass war vielleicht nicht ganz korrekt, denn die beiden Jugendgruppen der Bereitschaft Gr. Feldberg wurden offiziell ja erst am zweiten Abend, also am Samstag (23.05) gegründet. Sei es drum, auf jeden Fall freut sich die DRK Bergwacht Hessen natürlich über diesen Zuwachs.
Viel zu schnell sind die schönen Tage im Zeltlager auf der Wiese unterhalb des Hoherods-kopfes vergangen, die Erinnerung an dieses tolle Gemeinschaftserlebnis wird, und da bin ich sicher, bei allen die dort waren noch lange Bestand haben.
Hartmut Lischke Landesleiter DRK-Bergwacht-Hessen
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