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Hohes Einsatzaufkommen im Dezember

Großer Feldberg, 01.01.2021

Durch die in Corona-Zeiten zahlreichen Besucher im Taunus wurde die Bergwacht in diesem Jahr so viel gefordert wie noch nie. Nach einer arbeitsreichen Sommersaison mit insgesamt 50 Alarmierungen startete auch die Wintersaison für die ehrenamtlichen Helfer einsatzreich.

Bereits am ersten Dezember musste ein verletzter Schüler einer Wandergruppe von den Helfern der Bergwacht über eine Strecke von rund einem Kilometer bei Schnee mit der Gebirgstrage von der Bürgelplatte bei Kronberg zu einem Rettungswagen transportiert werden. Am ersten Schnee-Wochenende Mitte Dezember wurden drei Besucher am Großen Feldberg nach Rodelunfällen oder Stürzen mit dem Ajka gerettet. In den ersten zwölf Dezembertagen gingen insgesamt zehn Alarmierungen für die ehrenamtlichen Helfer der Bergwacht ein. Die körperlich teils anstrengenden Einsätze im Gelände werden in den aktuellen Zeiten durch das Tragen des FFP2-Mundschutzes erschwert.

Umso ärgerlicher ist es, wenn die Arbeit der ehrenamtlichen Bergretter unnötig erschwert wird. Als die Dienstbesatzung am zwölften Dezember an der Dienststation auf dem Großen Feldberg eintraf, mussten die Helfer feststellen, dass Unbekannte in der Nacht auf das Gelände der Bergrettungsstation eingedrungen waren und dort randaliert hatten. Die Randalierer hatten das Tor vor der Bergwachthütte geöffnet und waren mit einem Fahrzeug auf die verschneite Wiese vor der Hütte gefahren. Der dortige Rasen wurde dabei von den durchdrehenden Reifen beschädigt und es wurden Geräte aus einem Unterstand auf dem Grundstück verteilt.

Während dann das Weihnachtswochenende für die Einsatzkräfte der Bergwacht vergleichsweise ruhig verlief, wurden die ehrenamtlichen Helfer in den letzten Dezembertagen schon wieder stark gefordert. Nach stärkeren Schneefällen benötigten zahlreiche Menschen im Taunus die Hilfe der Bergretter. So wurde schon in den ersten Tagen nach Weihnachten eine zweistellige Anzahl an Einsätzen abgearbeitet. Dabei kamen sowohl das Allrad-Fahrzeug der Bergwacht als auch mehrfach der Akja zum Einsatz. Hauptsächlich galt es, verletzte Rodler und Wanderer zu versorgen. Am Mittwochmittag fielen sogar mehrere Einsätze nahezu zeitgleich an. Auch in den fortgeschrittenen Abendstunden waren unsere Helfer noch auf der Dienststation auf dem Feldberg und standen für weitere Einsätze bereit, genauso wie am Jahreswechsel. So bescherte auch der Neujahrstag der Dienstbesatzung bereits zwei verunglückte Wintersportler. Erschwert wurden die Rettungsmaßnahmen durch die nach den starken Schneefällen allgegenwärtige Gefahr von herabfallenden Ästen und umstürzenden Bäumen, so dass die Behörden sogar die meisten Zufahrtsstraßen auf den Feldberg tagelang für den Verkehr sperren mussten.

Ein besonderer Dank gilt allen Helfern, die allesamt ehrenamtlich auch unter der Woche für die Besucher im Taunus bereitstanden und auch bis zum Ende der hessischen Schulferien bereitstehen werden.

Dezember 2020