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Neue Bergrettungswache Bad Wildungen geht in den Einsatzbetrieb

 

Nach knapp 5 Monaten Bauzeit und einer 3- monatigen, Corona bedingten, Pause, ist der Neubau der Bergrettungswache Bad Wildungen nun endlich abgeschlossen und betriebsbereit. In einer hygienekonformen Umzugsaktion wurde in der 9. KW die alte Bergrettungswache geräumt, das Material umgezogen und die neue Bergrettungswache eingerichtet und bezogen. Seit dem 03.03.2021 um 18:00 Uhr starten nun alle Bergrettungseinsätze von der neuen Wache aus. Die neue Bergrettungswache bietet ausreichend Platz für das Einsatzgerät, verfügt über einen separaten Umkleideraum für die Einsatzkräfte sowie über die erforderlichen Sanitärräume. Der helle Schulungsraum dient auch der Bergwacht Jugend als Gruppenraum. Die großzügige Fahrzeughalle bietet nun Platz für beide Einsatzfahrzeuge und einen modernen Alarmmonitor, der es dem Einsatzleiter, im Alarmfall ermöglicht, die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte sofort zu überblicken. Hierzu werden die Rückmeldefunktion der digitalen Pager sowie der GroupAlarm genutzt.

Seit geraumer Zeit waren Bergwacht und Rettungsdienst in unterschiedlichen, räumlich voneinander getrennten,  Rettungswachen untergebracht. Der bodengebundene Rettungsdienst bezog im Oktober des letzten Jahres 2019 seinen modernen und funktionalen Neubau „Am Bruch“. Die Trennung erwies sich, in der Folge, für die Arbeit der Bergwacht als sehr nachteilig, viele Pendelfahrten waren nötig, um nach Einsätzen die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.

Bedingt durch eine unerwartete, aber notwendig gewordene Vorhalteerhöhung des bodengebundenen Rettungsdienstes des DRK KV Bad Wildungen e.V., musste die bestehende, gerade einmal 1 Jahr „neue“ Rettungswache, bereits erweitert werden, um ein zusätzliches Einsatzfahrzeug aufzunehmen. Da der DRK Kreisverband am Verwaltungsstandort, an dem auch die Bergwacht angesiedelt ist, ebenfalls massiv expandieren möchte, wurden Planungen in Angriff genommen, für die Bergwacht Bad Wildungen eine neue Bergrettungswache, in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Rettungswache, zu bauen.

Nach langer Planung und kurzer Bauphase ist für den Rettungsdienst und die Bergwacht ein funktionales Gebäude entstanden. Moderne, schnell laufende Sektionaltore sorgen neben Ladestromanschlüssen, modernem Temperatur- und Beleuchtungsmanagement der Fahrzeughalle für eine sicher gestellte Einsatzbereitschaft der Bergrettungsfahrzeuge. Die Bergwacht- Jugend erhält im Außenbereich Möglichkeiten für die naturnahe Ausbildung, sogar Zelten wird möglich sein, da die Sanitäranlagen auch von außen begehbar sein werden. In weiterer Planung ist eine Ausbildungseinrichtung zum Trainieren der Bereiche Höhen- und Seilbahnrettung. Die Bergwacht Bad Wildungen freut sich über ihr neues Domizil. Die Finanzierung erfolgte, dank des Engagements der Geschäftsführung und des Präsidiums, über den DRK KV Bad Wildungen. (WinG)

 


Erneut Einsätze für die Wildunger Bergretter

Am Donnerstag den 22.10.2020 um 17:26 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Wildungen wieder zum Einsatz alarmiert, auf einem Wanderweg oberhalb des Naturschutzgebietes „Talgraben“ im Süden von Bad Wildungen, dem sogenannten „Schloßplatz“, war eine Frau im Wald verunglückt. Das Einsatzstichwort lautete „Rettung aus unwegsamen Gelände“. Ein Rettungswagen wurde zeitgleich alarmiert. Eine 69-jährige Wanderin war auf einem Waldweg über eine Baumwurzel gestolpert und gestürzt sie zog sich dabei eine schmerzhafte Sprunggelenksfraktur zu. Die vom bodengebundenen Rettungsdienst bereits versorgte Verletzte musste nun aus dem unzugänglichen Bereich gerettet werden. Die Patientin wurde nach Erstversorgung und Immobilisation im Wärmesack in der Gebirgstrage gelagert und mit dem Bergrettungsfahrzeug bis zum Rettungswagen transportiert. Nach Übergabe der Patientin an den RTW stellten die Einsatzkräfte die Einsatzbereitschaft wieder her 4 Einsatzkräfte waren 1,0 Std. im Einsatz.

 

Am Samstag den 24.10.2020 um 14:20 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Wildungen erneut zum Einsatz gerufen, auf dem „Urwaldsteig“, einem Rundwanderweg rund um den Edersee, war ein Wanderer im Wald verunglückt. Die Einsatzstelle befand sich im Bereich des Nationalpark Kellerwald- Edersee und konnte, dank des bewährten Nationalparkrettungskonzeptes zügig identifiziert werden. Sie befand sich in unmittelbarer Nähe des Rettungspunktes NLP 1101 zwischen „Sauermilchplatz“ und „Christianseck“. Das Einsatzstichwort lautete „abgestürzter Wanderer“. Ein Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber wurde zeitgleich alarmiert. Ein 85-jähriger Wanderer war auf einem abschüssigen Waldweg gestolpert und über den Wegrand ca. 10 m eine sehr steile Böschung hinabgestürzt. Dieser zog  sich dabei Gesichtsverletzungen, ein Schädelhirntrauma sowie ein Wirbelsäulentrauma zu. Der Patient wurde von einem Bergwacht- Notfallsanitäter umfassend notfallmedizinisch versorgt, in der Gebirgstrage immobilisiert und dann unter Seilsicherung bis auf den Waldweg gerettet. Von dort wurde der Verletzte mit der Gebirgstrage ca. 1,5 km bis zum Rettungswagen verbracht, der den Patienten dann zum wartenden RTH außerhalb des Nationalparks, in der Nähe der Ortschaft Bringhausen transportierte. Der RTH Christoph 7 aus Kassel verbrachte den Patienten dann in ein Haus der Maximalversorgung nach Kassel. Nach Übergabe des Patienten an den RTW bzw. RTH stellten die Einsatzkräfte die Einsatzbereitschaft wieder her 5 Einsatzkräfte waren 3,0 Std. im Einsatz. (Win)